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Machbarkeitsstudie Weiterentwicklung Kulturort Depot, Dortmund

Mit der Machbarkeitsstudie Kulturort Depot bereitet sich der Depot e.V. zu seinem 30-jährigen Jubiläum auf gleich mehrere drängende Herausforderungen vor: Thermische Sanierung, Angleichung der Miete an kommunale Kulturorte, Missstände in der Nutzung der Räume, brachliegende oder fremdgenutzte Außenräume und weitere Herausforderungen veranlassten die Geschäftsstelle des Vereins und die Stadt Dortmund als Eigentümerin der Immobilie in der Nordstadt zur Ausschreibung einer Machbarkeitsstudie. projektbüro kooperiert mit dem Institut für Raumforschung & Immobilienwirtschaft und setzt zur Erstellung der Machbarkeitsstudie die Situationsanalyse als ein Paket unterschiedlicher, der Situation vor Ort angemessener Verfahrensweisen zur Untersuchung und zum Weiterentwerfen des Gebrauchs von Räumen ein.

Ort Dortmund
Auftraggeber:in Depot e.V.
Kooperationspartner:in IRI - Institut für Raumforschung und Immobilienwirtschaft, Dortmund
Zeitraum 2024
Status in Bearbeitung
Kategorie Kultur, Studie

Das Gebäude, eine 1915/16 erbaute ehemalige und im Rahmen der IBA Emscher Park Ende der 90er Jahre als Anliegen einer Gruppe Kunst- und Kulturschaffender transformierte Straßenbahnhauptwerkstatt, muss nicht zuletzt aufgrund der gestiegenen Mietnebenkosten thermisch saniert werden. Gleichzeitig stehen weitere Herausforderungen an: Der Verein soll sich wieder der Motive der Gründung vor einem Vierteljahrhundert erinnern und den damaligen Verve in die Gegenwart übersetzen. Das durch einen Autoteilehandel und eine Lackiererei okkupierte nördliche Drittel des Projekts soll in Zukunft von einer oder mehreren Einrichtungen aus dem Bereich Bildung und Kultur genutzt werden, die das Depot wieder stärker an die Nordstadt Dortmund anbinden und es programmatisch diverser aufstellen. Der Betrieb des Depots, vor allem die Nutzung der zentralen Halle als Publikumsmagnet bei Ausstellungen oder Flohmärkten, aber auch die Nutzungen der Räume im Allgemeinen, Theater, Kino, Gastronomie, Ateliers, Büros und Studios soll besser an den gegenwärtigen und zukünftigen Gebrauch angepasst werden.

projektbüro und das Institut für Raumforschung & Immobilienwirtschaft erstellen in enger Abstimmung mit dem im Depot ansässigen Architekturbüro Redenz . Architekten Stadtplaner eine Machbarkeitsstudie in zwei in Bezug zueinanderstehenden Szenarien: Umschichten und Erweitern. Als Grundlage für die Szenarien führt projektbüro eine Situations- und Kontextanalyse durch: mehrere Ortsbegehungen mit Kartierungen, Interviews und Raumreporten mit Nutzenden werden ergänzt um programmatische Untersuchungen des Bestands, eine Recherche der Historie des Ortes und Gesprächen mit Stakeholdern und prospektiven Nutzenden. Aus der Situations- und Kontextanalyse entwickelte Szenarien werden in zwei Workshops von den Nutzenden des Depots und an der Nutzung des Depots Interessierten mit Hilfe Raoul Bunschouten / CHORAs EOTM-Methode beschrieben und weiter präzisiert. Mit Abschluss der Machbarkeitsstudie dokumentiert eine Broschüre das Verfahren zum konstruktiven Umgang mit den aktuellen Herausforderungen durch den Depot e.V..

Foto: Peter Lutz
Foto: Peter Lutz